Musikstreaming – ja oder nein?

Spätestens seit dem Start von Spotify sind sie den meisten bekannt: Musikstreaming-Angebote, also die Möglichkeit, kostenlos oder für circa fünf Euro im Monat aus einem meist reichhaltigen Musikangebot zu wählen.

Pro

Musikstreaming in Anpruch zu nehmen ist eine gute Idee, wenn man neue Interpreten kennenlernen und nicht direkt eine CD erwerben möchte. Die Titelauswahl liegt z.B. bei Spotify oder Simfy über der 15-Millionen-Grenze. So findet man mehr als nur die aus dem Radio bekannten Künstler, die meist mit kompletten Alben vertreten sind. Oft findet man sogar ganze Diskografien.

Somit ist der Gegenwert, den man für die fünf Euro Monatsbeitrag erhält, meiner Meinung nach fair bemessen.

Contra

Kritik an diesem System besteht insoweit, dass der Kunde die Musik nur „mietet“. Er befindet sich nicht im Besitz des Tonträgers oder der Dateien. Wenn er den Service abbestellt, hat er keinen Zugriff mehr auf die Musik. Man hat nichts in der Hand, das man auch an seine Freunde verleihen kann.

Für normales Soundequipment reicht die Klangqualität meist aus. Legt man Wert auf Klang, sehnt man sich irgendwann nach der CD-Qualität zurück, da manche Services mit 128 kbit/s oder weniger streamen.

Weitere Kritik speziell an Spotify ist der niedige Anteil am Erlös, der an Indie-Künstler weitergegeben wird (oder wurde!). Einige Anbieter zwingen den Kunden zudem, bei Facebook angemeldet zu sein (etwa Deezer).

Fazit

Meiner Meinung nach ist Musikstreaming eine ausgezeichnete und kostengünstige Möglichkeit, neue Künstler kennenzulernen. Es ist die lang erwartete Möglichkeit, Musik im Internet legal anhören zu können. Da Facebook schon genug über mich weiß, ist der Anbieter meiner Wahl Simfy. Auf CDs möchte ich dennoch nicht verzichten, da ich frei über sie verfügen kann, sie einen Wert darstellen und eine bessere Klangqualität aufweisen.

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